Hallo, ich bin Mia
und fast vier Jahre alt. Ich liebe es zu malen, zu spielen und zu rennen. Mein leicht tollpatschiger Hüpf-Schritt hält mich nicht davon ab, mit meinen beiden Brüdern und anderen Kindern herumzurennen – auch wenn ich dabei immer wieder stolpere und hinfalle.
Der Hüpf-Schritt ist typisch für Kinder wie mich mit Fragilem-X-Syndrom, genauso wie meine fröhliche Art. Leider gibt es auch viele Situationen, die mir durch meine geistige Behinderung schwerer fallen als anderen Kindern. Ich bin oft überfordert von den vielen Eindrücken um mich herum und reagiere mit Gefühlsausbrüchen. Das kann überschwängliche, laute Freude, aber auch Wut sein. Mich frustrieren auch viele Situationen mit anderen Kindern, weil ich mich mit Worten noch nicht so gut ausdrücken kann.
Das Fragile-X-Syndrom ist nach dem Down-Syndrom die häufigste geistige Behinderung. Ursache ist eine angeborene Genmutation. Dabei ist in der DNA in jeder Zelle meines Körpers ein Abschnitt überdurchschnittlich häufig „kopiert“. Dadurch kann mein Körper ein bestimmtes Protein (FMR-P) nicht herstellen, das im menschlichen Gehirn für eine gesunde kognitive Entwicklung gebraucht wird.
Betroffene Menschen haben häufig eine schwächere Muskelspannung und überstreckbare Gelenke, was zu einem unsicheren Gang führt. Außerdem haben Personen mit Fragilem-X-Syndrom oft autismusartige Züge und Wahrnehmungsstörungen.
Eindrücke aus der Umgebung und Geräusche prasseln durch die Mutation ungefiltert auf mich ein, wodurch ich bereits in kleineren Menschenmengen in Unruhe gerate und mich unwohl fühle. Neue oder veränderte Situationen, die von meinem bekannten Rhythmus abweichen, überfordern mich oft und schnell. Selbst wenn ich mit guten Freunden spiele, ist mir das Geschehen oft zu schnell und ich verliere den Anschluss. Ich kann mich in vielen Situationen nicht ausdrücken und brauche Hilfe, um nicht ausgeschlossen zu werden. Meine Eltern haben auch Angst um mich, weil ich gerne weglaufe. Autos und Straßenverkehr kann ich kaum einschätzen und bringe mich dadurch schnell selbst in Gefahr.
Das WZ Hundezentrum in der Nähe von Rostock ist eines von wenigen Hundezentren weltweit, das Assistenzhunde speziell für die Bedürfnisse von Kindern mit Fragilem-X-Syndrom ausbildet. Die langjährige Praxiserfahrung der Züchter und Trainer Kirstin und Ulrich Zander ermöglicht, dass Assistenzhunde eine große Unterstützung für Kinder mit Fragilem-X-Syndrom sind und ihnen durch den Alltag helfen.
Ein speziell für mich ausgebildeter Assistenzhund darf mich immer und überall begleiten, auch in den Kindergarten und später in die Schule. Dort und im Alltag kann er mir in vielen Situationen helfen, in denen ich allein schnell überfordert bin.
Beispielsweise:
• meinen Weg in dieser für mich oft zu lauten und hektischen Welt voller vieler Eindrücke finden,
• mir helfen, mit meiner niedrigen Frustrationstoleranz umzugehen und mich bei emotionalen Ausbrüchen wieder beruhigen,
• mir in Menschenmengen Halt geben und mich aus überfordernden Situationen herausführen,
• mir bei sozialen Interaktionen helfen und immer ein vertrauter Freund sein,
• mir helfen, Gefahren besser einschätzen zu lernen,
• mir als steter Begleiter Sicherheit und das Gefühl von Vertrauen geben.
Der Assistenzhund wird von der WZ Hundezentrum GmbH ausgebildet und vom Servicehundzentrum e.V. unterstützt. Die Ausbildung dauert ca. 2,5 Jahre und wird 38.000,- Euro kosten.
Leider gibt es hierfür keine Unterstützung der Krankenkasse. Mit Ihrer steuerlich abzugsfähigen Spende helfen Sie uns, einen Assistenzhund für Mia zu ermöglichen!
Ich danke Herzlichen Dank für Ihre freundliche Unterstützung!
Servicehundzentrum e.V.
Ausbildungstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden
Telefon: 038452/504081
Mobil: 0173/2402112
E-Mail: info@wzhundezentrum.de
Ihre Spende bitte an Spendenkonto*:
Servicehundzentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE59 1305 0000 0201 1056 08
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Mia
*Spendenquittung kann ab 150,- Euro
ausgestellt werden.