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Spendenaufruf: Ein Assistenzhund für Charlin.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Charlin kämpft sich durch unsere Welt.

Charlin-Denise, so heißt meine Tochter, ist vor 15 Jahren als Frühchen per Kaiserschnitt auf diese Welt gekommen.

Ein hübsches Mädchen, dem man seine Behinderung nicht ansieht. Ein schüchterner, stets freundlich lächelnder Sonnenschein, bei dem niemand ahnen kann, wieviel Leid, Tränen und innere Zerrissenheit diese junge Seele quälen.

Die ersten Lebensmonate waren schwierig. Charlin war ein Schreikind mit dem Kiss-Syndrom, motorisch entwicklungsverzögert, konnte erst spät krabbeln und laufen. Ärzte, Physiotherapeuten und Osteopathen bestimmten unseren Lebensrhythmus. Abgesehen davon aber, war unsere kleine Welt in Ordnung. Bis…ja, bis unser Hausarzt mich darauf aufmerksam machte, dass Charlin verhaltensauffällig sei. Wollte oder konnte ich bis dahin die Wahrheit nicht sehen?

Bis zur endgültigen Diagnose „Autismus“ sollten jedoch bis 2016 noch viele Jahre des Kummers und der Selbstzweifel vergehen. Der Kinderpsychologe stellte damals „elektiven Mutismus“ fest, eine emotional bedingte Störung der Kommunikation. Charlin sprach zu der Zeit perfekt, viel zu gut für ihr Alter, aber eben nur mit mir und ihren Großeltern. In der Welt da draußen, im Kindergarten sprach sie gar nicht, war komplett in sich gekehrt und sah den Kindern beim Spielen zu. Zu Hause weinte sie ständig und war verzweifelt, zu groß die Eindrücke ihres Tages, zu viele Reize, denen sie hilflos ausgesetzt war. Reize, die sie nicht filtern konnte und bis heute nicht kann.

Für kurze Zeit wurde es etwas leichter, als Charlin mit 4 Jahren in einen heilpädagogischen Kindergarten wechselte, vor allem wegen Michel. Michel war der Hund der Leiterin, der ihr durch seine Anwesenheit und Nähe Sicherheit gab. Durch ihn fasste sie Vertrauen und lernte erste Schritte der Kommunikation mit der Außenwelt.

Mit der Einschulung kehrten alle Probleme zurück, viele neue kamen hinzu. Charlin versteht die Sprache der Lehrer nicht, kann Aufgabenstellungen nicht nachvollziehen, bildliche Sprache und Ironie sind ihr fremd. Sie kann die Mimik in Gesichtern nicht deuten, Gefühle ihres Gegenübers nicht erkennen und niemand ist erklärend an ihrer Seite. Unter diesen Voraussetzungen gelingt das Lernen nicht, hohe Fehlzeiten sind die Folge. Unverständnis und Fehleinschätzungen ließen Charlin bis jetzt 5x die Schule wechseln. Angekommen ist sie nirgendwo, aber, wie sich Mobbing anfühlt, weiß sie leider ganz genau. Andere Mädchen in ihrem Alter haben Freundinnen, Charlin nicht. Sie hat mich, ihre Mama und ihre Therapeuten.

Nach außen hin lächelt sie sich weiter freundlich durch ihr Leben, innerlich zerbricht sie daran. Für jede Handlung in ihrem Tag benötigt sie einen strikten Leitfaden, an dem sie sich orientieren kann. Trotzdem versichert sie sich bei jedem Handgriff unzählige Male bei mir zurück und sei es nur bei alltäglichen Abläufen wie Anziehen und Zähne putzen. Nur durch diese stereotypen Abläufe und Zwänge kann sie ihren Tag bewältigen und ein wenig Vertrauen fassen. So kommt es, dass sie mich in jeder Minute unseres Tages beansprucht. Wo andere Teenager die Hand ihrer Mutter langsam loslassen, hält Charlin die meine immer fester, aus Angst, verloren zu gehen, in der Schule, im Alltag, im Verkehr, im Chaos in ihrem Kopf.

Da ich selbst an multipler Sklerose erkrankt bin, gehe ich ständig an die Grenzen meiner Belastbarkeit, oft auch darüber hinaus. Kraft schöpfen, wenigstens in der Nacht Erholung finden, ist undenkbar; zu groß sind die Sorgen und Zukunftsängste um Charlin.

Große Hoffnung gibt mir die Möglichkeit, für meine Tochter einen Assistenzhund ausbilden zu lassen, der speziell auf ihre Bedürfnisse trainiert wird. Folgende Aufgaben wird der Hund für Charlin übernehmen:
• beruhigen und erden bei Reizüberflutung,
• Zwänge und Stereotypen unterbrechen,
• Ruhe und Sicherheit vermitteln, um zu kommunizieren und Vertrauen aufzubauen,
• abschirmen in der Öffentlichkeit, um ihr genug Raum zu geben, die Scheu vor Fremden zu verlieren,
• Selbständigkeit und Selbstsicherheit fördern,
• helfen, Gefühle zu erkennen und zuzulassen,
• ein Freund sein, der sie so nimmt, wie sie ist.

Die Ausbildung eines Autismusbegleithundes, der das für Charlin leisten kann, kostet 26.000,- Euro. Für mich, als alleinerziehende Mutter, ist das Aufbringen dieser Summe allein nicht zu schaffen. Deshalb bitte ich Sie um ihre Hilfe.

Bitte helfen Sie meiner Tochter ein sicheres, selbstbestimmtes Leben führen zu können, damit sie endlich auch im Herzen lächeln kann. Ich danke Ihnen.

Petra Boog mit Charlin-Denise

Servicehundzentrum e. V.
Ausbildungsstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden
Telefon: 038452 – 504081
E-Mail: info@wzhundezentrum.de

Mutter von Charlin:
Petra Boog
Wohnort: Holle

Spendenkonto:
Servicehundzentrum e. V.
OstseeSparkasse Rostock
IBAN: DE68 1305 0000 0201 1056 40
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Charlin

Spendenquittung kann ausgestellt werden.

Herzlichen Dank für Ihre Spende!

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Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden

E-Mail:
info@wzhundezentrum.de

Tel.: +49 (0)38452 - 50 40 81
Mobil: +49 (0)173 - 240 21 12

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