Sibel ist 12 Jahre alt und wir leben in Ohlsdorf. Bis zum 3. Lebensjahr war sie ein sehr gut entwickeltes, fröhliches kleines Mädchen. Liebte es mit ihrer großen Schwester zu spielen und zu klettern. Wie aus dem Nichts kamen dann die ersten epileptischen Anfälle.
Die ersten Anfälle passierten überwiegend nachts und direkt nach dem Aufwachen. Sie sahen eher unspezifisch aus, sodass der Kinderarzt es auf die „Trotzphase“ geschoben hatte. Erst am Tag, nachdem sie auch tagsüber wiederholt vorkamen und Sibel die Kontrolle über ihren Körper zu verlieren schien, sind wir ins Krankenhaus gefahren. Nach stationärer Aufnahme verschlechterte sich die Lage innerhalb weniger Tage. Trotz Medikamenten hatte Sibel bis zu 300 epileptische Krampfanfälle am Tag. Es folgten zahlreiche Untersuchungen und weitere Versuche mit Medikamenten. Erst nach der Gabe von Immunoglobulin verbesserte sich die Situation. Wir durften das Krankenhaus nach 2 Monaten verlassen. Durch die vielen Anfälle hatte Sibel aber viele Rückschritte machen müssen. In der Sprache, beim Laufen und in der Feinmotorik gab es enorme Defizite. Das Schlimmste war jedoch, dass sie sich dem Ganzen bewusst war.
Dank des Engagements des Ärzteteams hatten wir schnell eine Diagnose. Sie lautet: KCNT1 und ist eine Genmutation im Kalium-Kanal. Leider gibt es momentan keine erfolgreiche Therapie und so krampft Sibel Tag und Nacht. Leider verlernt sie dabei alltägliche Handlungen und Bewegungen. Sie hat keine Kondition mehr und verliert schnell ihre Kräfte. Zurzeit wird sie in ihrem Aktivrollstuhl nur geschoben, da es ihr sonst meistens an den Kräften mangelt, selbst zu fahren.
Sibel leidet an epileptischen Anfällen, Dystrophie, Skoliose, Lernschwäche und Verhaltensauffälligkeiten. Die ständigen Aufenthalte im Krankenhaus und Arztbesuche sind mittlerweile nur noch schwer für Sibel zu meistern. Sie ist sehr depressiv und zurückgezogen geworden und hat nur noch wenig Freude in ihrem jungen Leben. Wir versuchen ihr ein ständiger positiver Halt zu sein und kommen hier leider an unsere Grenzen. Wir leben in ständiger Angst, einen Anfall zu verpassen und nicht rechtzeitig das Notfallmedikament bereit zu haben, um ihr Leben zu retten.
Ein Assistenzhund kann zwar die täglichen Anfälle nicht wegzaubern oder wegbellen, wäre aber eine enorme Hilfe für unsere ganze Familie. Sibel darf nicht ohne Aufsicht bleiben. Hier würde ein speziell ausgebildeter Hund ihr und uns zur Seite stehen und uns im Notfall (zb. Nachts) Bescheid geben, dass Sibel Hilfe benötigt. Der Assistenzhund lernt z. B. auch das Notfallmedikament zu bringen.
Der speziell auf die Bedürfnisse von Sibel ausgebildete Assistenzhund kann:
• Hilfe holen bei epileptischen Anfällen,
• Notfallmedikament bringen,
• nach Anfällen beruhigen,
• emotionale Unterstützung geben.
Die speziell auf Sibels Bedürfnisse ausgerichtete 2-jährige Fachausbildung eines Assistenzhundes ist mit hohen Kosten von über 30.000,- Euro verbunden. Diese für uns unerreichbar hohe Summe können wir leider niemals aufbringen. Weder Kranken- noch Pflegeversicherung geben Zuschüsse dafür. Der Assistenzhund wird vom WZ Hundezentrum, einer sehr erfahrenen Assistenzhundeschule, ausgebildet.
Bitte helfen Sie Sibel mit Ihrer Spende, den schwierigen Alltag mit ihrer Behinderung besser meistern zu können. Jeder Euro hilft und wir sind für jede Spende sehr dankbar!
Servicehundzentrum e.V.
Ausbildungstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden
Telefon: 038452/504081
Mobil: 0173/2402112
E-Mail: info@wzhundezentrum.de
Mama von Sibel:
Karo
Telefon: 01573/1090202
E-Mail: sibelsassistenzhund@gmail.com
Ihre Spende bitte an Spendenkonto*:
Servicehundzentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE40 1305 0000 0201 1056 59
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Sibel
*Spendenquittung kann ab 150,- Euro
ausgestellt werden.