Der Alltag ist für unsere 5-jährige Tochter Ella oft furchteinflößend und unverständlich, denn sie hat eine Autismus-Spektrum-Störung. Zudem leidet sie unter schweren epileptischen Anfällen, die schon mehrere Notarzteinsätze ausgelöst haben und auf der Intensivstation endeten. Die Anfälle versuchen wir medikamentös zu behandeln und nachts durch Geräte zu überwachen. An einen normalen Alltag ist aber vor allem aufgrund des Autismus nicht zu denken. Unbekannte Umgebungen, Farben, Gerüche und Geräusche können zu Überlastungen und damit zu Schreiattacken, Wutausbrüchen, Stereotypien und selbstverletzendem Verhalten führen. Diese sogenannten Meltdowns sind auch durch uns Eltern nur schwer zu beenden.
Gesellschaftliches Leben ist für unsere kleine Familie nicht möglich: Dinge wie Einkaufen, Besuche von Freunden oder der Weg zum Spielplatz stellen uns jedes Mal vor riesige Schwierigkeiten. Häufig enden alltägliche Unternehmungen mit einem Abbruch und dem Weg nach Hause. Hinzu kommen endlose Nächte, in denen Ella den dringend notwendigen Schlaf abwehrt. Eine sichtbare Auswirkung von Ellas Belastung sind offene Wunden in ihrem Gesicht, die sie sich aufgrund von stereotypen Verhaltensweisen immer wieder aufkratzt. Wir kommen oft in Situationen, in denen fremde Menschen Ellas Aussehen und Verhaltensweisen ansprechen.
Als Eltern erleben wir oft die Hilflosigkeit, unsere Tochter nicht unterstützen zu können. Wir kämpfen jeden Tag dafür, Ellas kleine Schultern zu entlasten. Entspannung findet sie, wenn sie auf ihrer therapeutischen Drehscheibe herumwirbelt. Vor allem aber dürfen wir nicht von Routinen abweichen, denn sie geben ihr Sicherheit.
Ungeahnte Unterstützung erhält Ella aus der Tierwelt. Wenn Hunde in der Nähe sind, finden wir unsere Tochter kuschelnd im Hundekörbchen und können kaum glauben, wie einfühlsam und gelassen sie plötzlich wirkt. Die Fellnasen entlocken ihr eine emotionale Sicherheit, die Menschen in ihr so nicht auslösen. Das rührt uns jedes Mal zu Tränen. Diese besondere Verbindung möchten wir Ella dauerhaft ermöglichen.
Durch die tiergestützte Therapie wissen wir, dass ein speziell für Ella ausgebildeter Assistenzhund eine große Hilfe darstellen würde. Er könnte Ängste abbauen, Stress mildern, uns beim Einkaufen begleiten und soziale Kontakte erleichtern. Das Bundesteilhabegesetz gibt diesen Vierbeinern daher sogar eine besondere rechtliche Stellung. Sie dürfen Geschäfte, Arztpraxen und Restaurants betreten.
Wir sind davon überzeugt, dass ein Assistenzhund nicht nur ein treuer Freund für Ella wäre, sondern auch eine dringend notwendige Unterstützung in schwierigen Momenten.
Ein Assistenzhund für Ella bedeutet:
• Sicherheit. Eine sogenannte Autismus-Leine verbindet Ella mit ihrem Assistenzhund, schenkt ihr Orientierung und Halt. Er minimiert damit Weglauftendenzen.
• Selbstvertrauen. Mit einem vierbeinigen Partner an der Seite kann Ella neue Herausforderungen meistern und ihre Fähigkeiten ausbauen.
• Ein Stück Normalität. Ein Assistenzhund kann Ella an Orte des täglichen Lebens begleiten. Inmitten vieler Sinneseindrücke kann er sie durch Menschenmengen führen und den Abstand zu anderen Personen regulieren.
• Emotionale Unterstützung. Ein Assistenzhund begegnet Ella ohne Vorurteile, spendet Trost, beruhigt bei autistischen Wutausbrüchen und baut Ängste ab
Die Ausbildung eines Assistenzhundes für Ella übernimmt das WZ Hundezentrum. Zahlreiche Rundfunkbeiträge zeigen die erfolgreiche Arbeit des Teams. Seit über 10 Jahren bildet das WZ Hundezentrum jährlich bis zu 15 Mensch-Hunde-Teams individuell aus. Dabei gelten hohe Standards, denn die Ausbildung endet mit einer umfangreichen Prüfung gemäß der deutschen Assistenzhundeverordnung.
Die Ausbildung eines geeigneten Hundes ist allerdings eine private Leistung, die Kosten in Höhe von ca. 35.000,- Euro verursacht. Diese Summe ist für uns als Familie unerschwinglich. Aber für Ella ist sie die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe. Mit Ihrer Spende schenken Sie Ella nicht nur einen treuen Begleiter, sondern auch ein Stück Normalität und Lebensfreude.
Bitte helfen Sie uns, einen Assistenzhund für Ella Wirklichkeit werden zu lassen. Jeder Euro zählt und bringt Ella ein Stück näher an eine lebensverändernde Bindung zu einem tierischen Begleiter. Teilen Sie diesen Aufruf mit Freunden, Familien und anderen Netzwerken. Je mehr Menschen von Ellas Geschichte erfahren, desto größer ist die Chance, dass wir unser Ziel erreichen.
Bitte spenden Sie jetzt und schenken Sie Ella einen Assistenzhund.
Wir sind zutiefst dankbar für jede Form der Unterstützung, die Sie uns bieten können. Ihre Großzügigkeit bedeutet nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch emotionale Unterstützung für unsere Familie. Es zeigt uns, dass wir nicht allein sind auf unserem Weg, Ella ein erfülltes und glückliches Leben zu ermöglichen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ellas Familie, Melanie, Marc und Paula
Servicehundzentrum e.V.
Ausbildungstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden
Telefon: 038452/504081
Mobil: 0173/2402112
E-Mail: info@wzhundezentrum.de
Ihre Spende bitte an Spendenkonto*:
Kontoname: Ella Motyka
Inhaber: Servicehundzentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE69 1305 0000 0201 0584 80
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Ella
*Spendenquittung kann ab 150,- Euro
ausgestellt werden.