Unsere Charlotte ist ein liebenswertes, bald 8 Jahre altes Mädchen. Bis zum vierten Lebensmonat war sie ein sehr gut entwickeltes, fröhliches Baby. Sie liebte es die Welt zu entdecken. Nach einer Impfung und anschließendem Fieber traten auf einmal Krämpfe und epileptische Anfälle auf. Wir wurden sofort von den Ärzten in ein Epilepsiezentrum verlegt. Trotz Diagnostik, Cortison-Therapie und der Gabe von ersten Medikamenten wurde es immer schlimmer. Gefühlt konnte Lotti, wie wir sie auch liebevoll nennen, von dem einen auf den anderen Tag nichts mehr. Selbst ihr süßes Lachen verschwand, was für uns mit das Schlimmste war.
Nach unzähligen Klinikaufenthalten in den ersten 4 Lebensjahren und verschiedenen Medikamententests hatten wir dann irgendwann die Diagnose: pharmakoresistente Epilepsie.
Trotz Medikamente hat Charlotte weiterhin kleine und große Krampfanfälle, sowohl am Tag, wie auch in der Nacht. Das führt dazu, dass sie sehr stark in allen Bereichen der Entwicklung verzögert ist und somit ihren Entwicklungsberg nur äußerst langsam erklimmen kann. „Wie eine kleine Schnecke mit einem riesigen Schneckenhaus”. Wir sind über jeden Fortschritt dankbar, da alles kann aber nichts muss.
Weil Lotti nicht allein laufen oder stehen kann, hat sie einen Aktivrollstuhl. Wir hoffen, dass sie irgendwann es doch noch schafft, ein paar Schritte allein zu laufen, um kleine Wege zu gehen. Wir hoffen, dass sie durch einen vierbeinigen Freund unterstützt wird und Ansporn bekommt.
Da sie sich nicht, wie andere Kinder in ihrem Alter, äußern kann, stellt Lotti uns immer wieder vor die Herausforderung ihre Wünsche oder Bedürfnisse zu verstehen. Sie kann teilweise durch Laute, Mimik und Gestik verständlich machen, was sie möchte. Dennoch fällt es uns manchmal schwer zu begreifen, was sie bedrückt, gerade wenn sie krank ist oder unter den Nebenwirkungen ihrer Medikamente, wie z.B. starke Stimmungsschwankungen, leidet.
Da man nie genau vorhersagen kann, wann ein Krampfanfall kommt und wie stark der sein wird, schwebt immer eine gewisse Angst über uns als Eltern/Familie und Freunde, diese zu verpassen oder nicht mitzubekommen, vor allem nachts. Deshalb darf Charlotte nie allein bleiben. Egal wo oder wann der nächste Krampfanfall kommt, lautet die nächste Frage immer: „Ist das Notfallmedikament griffbereit, um ihr das Leben zu retten?“. All diese Situationen versuchen wir mit viel Liebe zu stemmen, was uns aber auch manchmal an unsere physischen und psychischen Belastungsgrenzen bringt.
Es gibt für uns eine große Hoffnung. Ein speziell auf Charlottes Bedürfnissen ausgebildeter Hund, vom WZ-Hundezentrum in Lalendorf, könnte Charlottes Lebensqualität erheblich verbessern. Der ausgebildete Hund kann:
• Hilfe holen bei epileptischen Anfällen,
• Notfallmedikament bringen,
• ihr eine emotionale Unterstützung sein,
• Gegenstände aufheben und bringen,
• beim Laufen lernen als Stützfunktion helfen,
• Motivationsgeber sein.
Ein speziell ausgebildeter Freund und Begleiter für Charlotte, ist mit hohen Kosten von über 30.000,- Euro verbunden. Diese hohe Summe ist für uns ein Berg, der nicht allein zu erklimmen ist.
Jede Spende, egal in welcher Höhe, bringt uns unserem Ziel ein Stück näher und bedeutet für uns eine Möglichkeit den schwierigen Alltag mit ihrer Behinderung meistern zu können. Noch dazu könnten wir dadurch Charlotte die Chance geben, ein sicheres und lebenswertes Leben zu führen. Wir bedanken uns bei jedem der uns auf diesem Weg unterstützt.
Charlotte und Eltern
Servicehundzentrum e.V.
Ausbildungstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden
Telefon: 038452/504081
Mobil: 0173/2402112
E-Mail: info@wzhundezentrum.de
Ihre Spende bitte an Spendenkonto*:
Inhaber: Servicehundzentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE48 1305 0000 0201 0837 87
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Charlotte
*Spendenquittung kann ab 150,- Euro
ausgestellt werden.