Der Therapiehund

Ein Therapiehund sollte in erster Linie wesensfest sein und eine sehr hohe Toleranzgrenze haben. Des Weiteren darf ein Therapiehund keine Angst oder Abneigung gegenüber Fremden zeigen. Vielmehr muss er freudig auf neue Personen und Situationen zugehen und den Kontakt direkt suchen. Wichtig ist uns, dass niemals gegen die Natur des Hundes gearbeitet wird. Das bedeutet, dass der Hund von sich aus zeigen muss, dass er gewillt ist, als Therapiehund zu arbeiten. Schließlich darf der Hund kein territoriales Verhalten zeigen. Ein Therapiehund sollte außerdem gelernt haben, sicher mit seinen Artgenossen und Menschen zu kommunizieren und dabei sehr viel Einfühlungsvermögen zu zeigen.

Neben den Charaktereigenschaften muss ein Therapiehund auch gesundheitlich in der Lage sein, seinen Job auszufüllen. Hierbei gilt, dass niemand gern unter Schmerzen arbeitet, und auch der liebste Hund bei dauerhaften Schmerzen aggressiv wird. Die gesundheitliche Eignung wird durch eine tierärztliche Untersuchung nachgewiesen, in der unter anderem die Hüft- und Ellenbogengelenke sowie die Wirbelsäule geröntgt werden.

Vor Anschaffung eines Therapiehundes muss überlegt werden, in welchem Bereich er eingesetzt werden soll. Die möglichen Einsatzgebiete sind dabei sehr vielfältig: in einer Gruppe (Kinder, Erwachsene oder Senioren?), in der Einzeltherapie (auch hier stellt sich die Frage: Kinder, Erwachsene oder Senioren)? Wird er von einer Person geführt oder kann die Bezugsperson auch einmal wechseln? Soll der Therapiehund aktiv oder passiv an der Therapiegestaltung teilnehmen? Wird der Hund in einer Einrichtung oder bei Einzelsetting im häuslichen Umfeld eingesetzt? Wie Sie unschwer erkennen, gibt es unglaublich viele Möglichkeiten. Aus diesem Grund gibt es auch nicht DEN Therapiehund. Jeder Therapiehund ist anders und hat eigene Stärken, die es zu fördern und fordern gilt.

Ein Hund, der sehr gut mit Kindern auskommt, kann eventuell im Umgang mit alten Menschen unsicher wirken. Gleiches gilt bei der Therapieform zu beachten: Handelt es sich um Einzel- oder Gruppentherapie? Nicht jeder Hund füllt gerne die Rolle als Entertainer einer Gruppe aus. Genauso wenig möchte jeder Hund gerne bei fremden Menschen ins Bett gelegt werden. Wenn man seinen Hund als Therapiehund einsetzen möchte, sollte man sich verdeutlichen, dass ab Beginn des Einsatzes die Hygiene wichtig ist. Der Hund sollte sauber und gekämmt sein. Außerdem muss der Hund regelmäßig entwurmt und geimpft werden. Gegebenenfalls sind die speziellen Hygienevorschriften der jeweiligen Einrichtungen zu beachten.

Falls Sie Interesse an einem Therapiehund haben, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Hundes. Hierbei spielen folgende Fragen eine Rolle: Welche Rasse kommt für mich in Frage? Soll es ein Welpe sein oder doch lieber ein etwas älterer Hund?…

Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Ausbildung oder bilden für Sie und mit Ihnen einen Hund nach Ihren individuellen Vorstellungen für Sie aus.