Karl ist im Mai 2017 mit nur 2.200g – und damit viel zu leicht für seine Größe – sowie mit einem Loch im Herzen auf die Welt gekommen. Er musste länger im Wärmebett liegen, da er sonst sofort unterkühlte, war schläfrig und konnte keine Muskelspannung aufbauen. Nach einer Woche erfuhren wir auch den Grund für die Komplikationen – er hat das Down-Syndrom.
Wir waren uns damals ziemlich sicher, dass wir als Familie alle kleinen und großen Herausforderungen gut meistern werden.
Karl ist ein fröhlicher, aktiver Junge. Er spielt mit seinen beiden Brüdern Moritz (12) und Emil (10) sehr gerne Fußball und Rollenspiele. Aber seit Karl mit 3 Jahren laufen konnte, hält er uns ganz schön auf Trab. Die Herausforderungen werden immer größer.
Er hat einen starken Drang zum Weglaufen und nutzt jede noch so kleine Gelegenheit dafür. Als Familie öffentliche Veranstaltungen, Jahrmarkt, Schwimmbad, Spielplätze und Ähnliches zu besuchen, wird immer schwerer. Er geht nicht gerne an der Hand, reißt sich los und ist ganz schnell zwischen den Menschenmengen verschwunden. Gerade weil er mittlerweile motorisch sehr fit und flink ist. Das belastet die beiden großen Brüder natürlich auch sehr, auch wenn sie ebenfalls ihr Bestes geben, immer für ihn da zu sein, zu helfen und gut aufzupassen. Auch würde Karl, wenn er allein ist, uns nicht suchen und würde mit fremden Menschen einfach mitgehen. Ausschließen von allen Veranstaltungen und Unternehmungen möchten wir ihn aber selbstverständlich nicht.
Selbst ein gemeinsamer Spaziergang gestaltet sich schwierig. Karl hat keinerlei Gefahrenbewusstsein, er läuft ohne zu schauen auf die Straße, achtet nicht auf Autos oder Fahrräder und hört nicht, wenn wir ihn rufen. So wundervoll und besonders Karl durch das extra Chromosom ist und so sehr er unser Leben bereichert – die Sorge um seine Sicherheit ist groß. Dazu kommt noch, dass er eine starke Sprachentwicklungsstörung hat. Er spricht wenige Worte oder Anlaute und kommuniziert mit Gesten. So wird er schlecht bis gar nicht von Fremden verstanden und kann ihnen seine Bedürfnisse nicht vermitteln. Freunde zu finden ist dadurch fast unmöglich für ihn.
Unser großer Wunsch ist es, als Familie mit Karl aktiv am Leben teilhaben zu können. Ein Assistenzhund wäre eine unglaublich große Unterstützung für Karl und unsere ganze Familie. Karl liebt Hunde und stürzt sich freudig auf jeden noch so großen unbekannten Hund, den er in der Nähe entdeckt. Sie haben eine anziehende und zugleich sehr beruhigende Wirkung auf ihn. Ein Assistenzhund wird Karl dabei helfen, sicher die Welt zu entdecken.
Ein ausgebildeter Assistenzhund kann Karl unterstützen:
• in der Begleitung im Straßenverkehr und bei öffentlichen Veranstaltungen durch die Autismus-Leine
,
• beim Suchen und Finden von Karl,
• ihm die nötige Ruhe und Entspannung vermitteln,
• für Karl ein treuer Freund, Beschützer und Spielkamerad sein.
Der spezielle Assistenzhund wird vom WZ Hundezentrum ausgebildet und vom Servicehundzentrum e.V. unterstützt. Diese speziell auf Karl zugeschnittene und intensive Ausbildung des Hundes dauert insgesamt zwei Jahre und wird über 30.000,- Euro kosten. Diese für uns unerreichbar hohe Summe können wir im Familienverbund leider niemals aufbringen und die Kranken-/Pflegeversicherung beteiligt sich nicht.
Daher bitten wir nun euch um Hilfe. Gemeinsam mit eurer finanziellen Unterstützung können wir es schaffen, das Leben von Karl sicherer, lebenswerter und freier zu gestalten! Für jeden Beitrag – klein oder groß – sind wir dankbar, denn er ist für Karl ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem selbstbestimmten und fröhlichen Leben.
LIEBEN DANK! Karl, Moritz, Emil, Christian und Julia
Servicehundzentrum e.V.
Ausbildungstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden
Telefon: 038452/504081
Mobil: 0173/2402112
E-Mail: info@wzhundezentrum.de
Ihre Spende bitte an Spendenkonto*:
Inhaber: Servicehundzentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE49 1305 0000 0201 1055 94
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Karl
*Spendenquittung kann ab 150,- Euro
ausgestellt werden.