Noam kam pünktlich und problemlos zur Welt. Leider hielt dieser unberührte Zustand nur wenige Tage. Die Hebamme sagte bei einem der ersten Treffen bereits, dass irgendetwas mit Noam nicht stimmte. Noams Augen zitterten oft hin und her, und auch nach einigen Wochen hatte er motorisch keine Fortschritte gemacht. Es folgte ein Untersuchungswahnsinn mit dem Ergebnis: Gendefekt (Pelizaeus-Merzbacher-Syndrom). Die Diagnose der Ärzte war niederschmetternd. Sie sagten, dass Noam nichts würde lernen können. Keine zielgerichteten Bewegungen, kein drehen, kein Kopfhalten. Außerdem sagten die Ärzte, dass Noam im Kleinkindalter versterben würde. Das war ein Schock!
Ich beschloss, diesen Worten nicht zu viel Gewicht zu geben und mit Noam das Leben zu wagen. Und so kam Noam in die KiTa, fand Freunde, und lernte viele auch Dinge. Auf die KiTa folgte die Schule und schwups, auf einmal ist Noam 10 Jahre alt. Inzwischen haben die Ärzte ihre Prognosen revidiert. Noam wird aber natürlich weiterhin viele Probleme mit der Motorik haben. Allein sitzen, Stehen, laufen etc. wird er nicht schaffen. Aber er versteht sehr viel von dem, was um ihn herum passiert. Und das Wichtigste: Er ist stabil, lernt sogar dazu und dem älter werden steht (Stand heute) nichts im Weg.
Ich wünsche mir für Noam einen Hund, der ihn begleitet. Noam kann nicht sprechen, somit ist er öfter außen vor. Ein Hund wäre ein treuer Freund an seiner Seite. Auch fällt es Noam schwer sich zu entspannen. Er hat eine Tetraspastik, sein ganzer Körper ist oft unter Spannung. Auch die Atmung ist oft gepresst. Schon jetzt merke ich, dass der Kontakt mit Tieren dazu führt, dass die Muskeln locker und die Atmung flüssig werden. Für einen Therapiehund bedeuten Noams unkoordinierte Bewegungen keinen Stress, er kann sich darauf einlassen und mit ihm kuscheln. Es kann es auch ertragen, wenn Noam mal das Ohr zwischen den Fingern hat und dann zudrückt.
Ein Therapiehund kann Noam
• beim Laufen im Lauftrainer „anfeuern“,
• bei der Motorik unterstützen durch einfache Spiele wie Stöckchen werfen
• Ruhe geben und ihm helfen, z. B. zu entspannen,
• durch Körperkontakt aus der Spastik bringen und die Atmung erleichtern,
• im Alltag begleiten und Kraft geben.
Noams Gendefekt ist degenerativ. Das heißt, irgendwann wird es ihm nicht mehr so gut gehen. Ich wünsche mir sehr, dass er dann jemanden an seiner Seite hat, der zu ihm steht. Je älter er wird, umso schwieriger wird es, wenn er nur die Mutter als Bezugsperson hat. Ich bin davon überzeugt, dass ein Hund ein guter Wegbegleiter ist. Leider kam Anfang dieses Jahres noch ein weiterer Grund dazu. Ich erhielt die Diagnose Brustkrebs. Ich habe dadurch realisiert, dass ich auch für den Fall sorgen sollte, wenn ich nicht mehr da sein sollte. Ein Hund könnte Noam eine Konstanz im Leben geben. Neben mir als Konstante.
Leider kann ich den Hund nicht alleine finanzieren. Deshalb freue ich mich über jede Unterstützung, um am Ende 30.000,- Euro zu haben. Vielen Dank!



Servicehundzentrum e.V.
Ausbildungstelle
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18279 Lalendorf OT Raden
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Mama von Noam:
Cornelia
Telefon: 01573/1090202
E-Mail: noamshund@gmail.com
Ihre Spende bitte an Spendenkonto*:
Servicehundzentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE26 1305 0000 0201 0831 16
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Noam
*Spendenquittung kann ab 150,- Euro
ausgestellt werden.